Soissonsbohne

Die Soissonsbohne

Ein wenig Geschichte!

Als während des Hundertjährigen Krieges eine schreckliche Pestepidemie die Gegend verwüstete, flohen die Menschen aus Soissons und nahmen ihre Ernten mit sich. Auf der Flucht verlieren viele jedoch ihr Saatgut. Bei ihrer Rückkehr finden sie ein mit Bohnen bedecktes Feld vor. Die Feuchtigkeit der Ufer des Canal de La Crise begünstigt eine außergewöhnliche Ernte, mit der die gesamte Bevölkerung ernährt werden kann. Diese berühmt gewordene Bohne wurde als „Bohne von Soissons“ bezeichnet.

Ein bisschen mehr Geschichte!

Am Ende des 19. Jahrhunderts verließ der Wächter namens LE PAON den Turm der Kathedrale Saint-Gervais Saint-Protais nicht. Er überwacht die Stadt und die Brände. Dieser Stadtbeamte wird der Trockenheit seiner steinernen Plattform überdrüssig. Er lockert sie auf, indem er Bohnen in Kisten sät, die entlang der Geländer aufgestellt sind. Seine Pflanzungen hängen am Geländer und krönen den Turm der Kathedrale mit einem erstaunlichen Grün.
“ C’est du vrai Soissons„ sagt er zu seinen Besuchern!
Und weniger als Scherzkeks denn als naiver Dichter versäumt er es nie, hinzuzufügen:

„Gott schuf die Blume und sagte zu ihr Sei Rosa! Er schuf die Bohne und sprach zu ihr: Sei Son! … und geh in Frieden!“.

Der Späher verteilt die gesammelten Bohnen auch an Touristen in kleinen Jutebeuteln, die er in seiner Freizeit gebastelt hat.
Ganz in der Nähe der Kathedrale befindet sich ein Süßwarenhändler, der sich für unseren Späher und seine Arbeit interessiert. Er entwickelt eine kleine Maschine zur Herstellung von Bonbons, die zur Spezialität von Soissonnais werden.

Er entwickelt eine kleine Maschine zur Herstellung von Bonbons, die zur Spezialität von Soissonnais werden.