Cimetière militaire danois de Braine

Dass sich hier ein dänischer Soldatenfriedhof befindet, mag überraschend erscheinen, wenn man die Neutralität der skandinavischen Länder während des Ersten Weltkriegs kennt. 1864 verloren die Dänen den zweiten Herzogtumskrieg und die Provinz Slesvig (Schleswig auf Deutsch) an Preußen. So kam es, dass im Krieg von 1914 innerhalb des deutschen Kontingents 6000 unfreiwillige dänische Kämpfer teilnahmen. Nach der Niederlage Deutschlands und dem Frieden wurde der Norden Slesvigs 1920 durch ein Referendum wieder dänisch. 1924 bot der französische Staat Dänemark ein Grundstück in Braine an, um diese Männer zu ehren und die verstreuten Gräber zusammenzulegen (ein Teil von ihnen war auf dem nahe gelegenen Hügel gefallen). Ein Denkmal des Architekten Gundlach-Pedersen wurde dort 1934 eingeweiht.

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